Mama Sahara
Im Wind
auf Sand
zwischen
Mond und Sonne
bin ich
ganz
kein wort
kein gewicht,
der wind
die musik,
der sand
ein tanz,
die stille
ein gedicht.
der himmel
in frieden,
die wolken
verziehen,
die wellen
stehen,
die dünen
in bewegung,
die zeit
ist geschichte,
glühende haut
feurige küsse.
sicherheit
im nackten sein,
im schoß
von mama erde
niemals allein,
im bauch
sonnenkraft,
wie leicht
das nichts
ganzheit
schafft.
von sahara
getragen,
dem geist
in den armen,
hör ich ihr herz
unter meinen fußsohlen
schlagen.
weiße spatzen
schwarze raben
gleiten
über spuren
über schatten
fallen
weich
auf den samtigen
wangen
kurvigen
kanten
im liebesspiel
zweier elemente
sanft entstanden.
du sandkorn
in der wüste,
du stern
in der nacht,
ach wenn ich
nur wüsste
was mein
feuer entfacht.
schleichende
winde
zeichnen
feine furchen
wie rinde.
formen klar
und leise
lebendigkeit.
schimmernder
sandstaub
saharas
gänsehaut.
wenn amlou
über sandberge rinnt,
der wind
dem sand
das fliegen beibringt,
der himmel
verschleiert,
und der sonne
ihr strahlen nimmt,
fällt einsicht leichter.
***
wenn in
der wilde stille
sich sonne und mond
gegenüberstehen
sich in die herzen sehen
ein sandsturm wütet
sahara ganz wütend
kann sich die kämpferin
ergeben
und die blühende kriegerin
erheben.
weich und stark
wild und zart
auf sand
im wind
zwischen
dem feuer der sonne
und der liebe
vollen mondin.
die stille nährt.
die leere erfüllt.
der sturm formt.
die wildheit erblüht.
***
die wilde stille
in mir
heimat